Deutsche Bank AG: Deutsche Bank informiert über Rechtsstreit zur Postbank-Übernahme
26 April 2024 - 9:52PM
EQS Non-Regulatory
Deutsche Bank AG / Schlagwort(e): Rechtssache
Deutsche Bank AG: Deutsche Bank informiert über Rechtsstreit zur
Postbank-Übernahme
26.04.2024 / 21:52 CET/CEST
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In einer mündlichen Verhandlung am 26. April 2024 hat sich das
Oberlandesgericht Köln mit Klagen früherer Postbank-Aktionäre
befasst, die argumentieren, dass ihnen im Zusammenhang mit dem
freiwilligen Übernahmeangebot der Deutschen Bank für die Postbank
vom 7. Oktober 2010 ein höherer Preis hätte gezahlt werden müssen.
In seinen Ausführungen deutete das Gericht an, dass es Teile dieser
Ansprüche in einer späteren Entscheidung für begründet befinden
könnte.
Während die Deutsche Bank einer solchen Einschätzung weiterhin
nachdrücklich widerspricht, beeinflussen die Ausführungen des
Gerichts die Einschätzung der Wahrscheinlichkeit einer zukünftigen
Zahlung durch die Bank. Dies führt dazu, dass eine Rückstellung für
Rechtsstreitigkeiten im zweiten Quartal 2024 gebildet wird. Diese
Rückstellung wird Auswirkungen auf die Profitabilität und die
Kapitalquoten der Bank für das zweite Quartal und das Gesamtjahr
haben. Der Gesamtbetrag aller Forderungen wird inklusive
aufgelaufener Zinsen auf rund 1,3 Milliarden Euro
geschätzt.
Auf einer Pro-forma-Basis zum 31. März 2024 würde die gesamte
Rückstellung die harte Kernkapitalquote (CET1) der Bank um rund 20
Basispunkte verringern, was zu einer harten Kernkapitalquote (CET1)
von 13,25% führen würde. Auf derselben Basis läge die
Verschuldungsquote zum 31. März 2024 bei 4,42%.
Angesichts der Komplexität dieses Rechtsfalls und der kurzen
Zeitspanne seit den Aussagen des Gerichts wird das Management der
Deutschen Bank die rechtlichen Argumente sowie die möglichen
Auswirkungen auf die Finanzberichte weiter prüfen. Das Management
erwartet grundsätzlich keine signifikanten Auswirkungen auf die
strategischen Pläne oder Finanzziele der Bank.
Ende der Insiderinformation
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